Virginiden


Die Virginiden sind ein periodischer Meteorstrom, dessen Radiant (der Punkt, aus dem die Sternschnuppen herzukommen scheinen) nahe dem hellen Stern Spica im Sternbild Jungfrau (lateinisch Virgo) liegt, das den Virginiden den Namen gab.

Die Virginiden treten vom 25. Jänner bis 15. April auf. Die maximale Zahl der relativ langsam (mit 22 bis 25 km/s) fliegenden Sternschnuppen, die sogenannte Zenithal Hourly Rate (ZHR) beträgt Anfang April etwa 5 Sternschnuppen pro Stunde, wird aber in unseren zu weit nördlichen Breiten nicht ganz erreicht. Das Maximum ist sehr flach, weil die Sternschnuppen zum ekliptikalen Typ gehören, also relativ weit in der Erdbahnebene verstreut sind.

Im Gegensatz zu den meisten anderen Sternschnuppenschwärmen ist die beste Beobachtungszeit der Virginiden nicht am Morgenhimmel, sondern schon gegen Mitternacht, wo das Sternbild Jungfrau annähernd im Süden steht.

Aufsuchkarte des Meteorstroms der Virginiden. Grafik: Stellarium