Die Geminiden sind ein periodischer Meteorstrom, dessen Radiant (der Punkt, aus dem die Sternschnuppen herzukommen scheinen) knapp nördlich des hellen Sterns Castor im Sternbild Zwillinge (lateinisch Gemini) liegt, das den Geminiden den Namen gab.
Die Geminiden treten vom 7. Dezember bis 17. Dezember auf, wobei der Höhepunkt in der Nacht vom 13. auf 14. Dezember ist. Bei besten atmosphärischen Beobachtungsbedingungen (ohne Mond- und Streulicht) können in dieser Nacht bis zu 120 Sternschnuppen pro Stunde gezählt werden. Als Ursprungskörper der Geminiden gilt derzeit ein als Asteroid klassifizierter Himmelskörper namens (3200) Phaethon.
Die Geminiden sind besonders eindrucksvoll, weil sie viele helle, typischerweise gelb-weiß leuchtende Meteore hervorbringen. Da der Radiant Mitte Dezember der Sonne am Himmel gegenübersteht, ist er während der gesamten Nacht über dem Horizont zu finden. Die Höchststellung wird kurz nach Mitternacht erreicht. Deshalb lassen sich die Geminiden im Gegensatz zu manch anderen Meteoren auch schon in den Abendstunden beobachten.